Wie alles begann…

Die besten Gründe, warum ich im Lockdown 2020 Natura Vera gegründet habe.

Es war es eine Aneinanderreihung vieler Zufälle vielleicht, die mich dazu bewog, eine Firma bzw. ein Projekt wie Natura Vera zu starten. Rückblickend betrachtet fast schicksalshaft, wie ich April 2020 das Konzept einer Webplattform mit Kräutern entwickelte. Ich wollte etwas bewegen. Etwas Wichtiges tun.

Im Oktober 2020 – mitten in der CoViD19-Pandemie – wo viele Existenzen zu Grunde gingen, gründete ich entgegen aller Vernunft Natura Vera.   

Hier die Top 3 Gründe, warum ich es trotzdem tat.

Nummer 3: Eigene Akneprobleme

Ich hatte als Teenager schlechte Haut. Das Problem: Hautpfflege und Ernährung.

Hautpflegemittel gab es gefühlt drei. Das  war damals noch kein so großes Thema wie heute. Es gab die üblichen Pflegeprodukte, die man so kennt. Heute gibt es ja 20-Mal so viele Produkte im Vergleich zu damals. 

Dann war da noch die Ernährung. Ich weiß nicht, wie es bei euch war. In den 90ern war industriell gefertigtes Essen gerade modern. Mein Tiefkühlschrank war voll davon und als Schlüsselkind achtete ich selbst wenig auf Ernährung. Wie viele Teenager habe auch ich mich mit viel schlechtem Essen ernährt. Das war meiner Haut natürlich nicht sehr zuträglich. Damals war bewußtes gesundes Essen noch nicht so State of the art wie heute. 

Nummer 2: Meine Mutter.

Sie ist US-Amerikanerin und lebte viele Jahre dort. In den USA ist das Gesundheitssystem anders als hier in Österreich. Krank zu werden konnte unter Umständen wirklich teuer werden.

Meine Mutter arbeitete als Krankenschwester im Gesundheitswesen und daher war die Ansteckungsgefahr sehr hoch. Sie erkrankte auch dementsprechend oft an Kleinigkeiten und mit zunehmendem Alter war das Immunsystem auch schon vorbelastet.

Um die Kosten beim Kauf von Medikamenten zu vermeiden habe ich meiner Mutter seit Jahren mit Hausmitteln abgeholfen: Mit Wickeln, Thymian-Honig, Teemischungen etc. diversen Krankheiten und Schmerzen den Kampf angesagt. Unsere Familie war ja nie ein großer Fan von Medikamenten. Mit den hausgemachten Heilmitteln konnten wir unsere Werte weiterleben und darüber war ich sehr froh. 

Nummer 3: Mein Sohn

Mein aller aller Lieblingsgrund, warum es Natura Vera gibt: Meine Kinder, im Speziellen mein Sohn Luis.

Seit er ein Kleinstkind war, hatte er Hautprobleme. Die waren teilweise so schlimm, dass wir einen Arzt aufsuchen mussten.
Es stellte sich heraus, dass er Neurodermitis hatte, eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Die Symptome sind allgemein trockene Haut, mit geröteten meist sehr stark juckenden entzündeten Stellen (Ekzeme), einer flächenhafte Verdickung und Vergröberung der Haut (Lichenifikation) sowie Knötchen und Pusteln. Einige kennen das vielleicht aus eigener Erfahrung. Jedenfalls keine angenehme Sache.

Unser damaliger Hausarzt hat uns einiges geraten, um die Neurodermitis in den Griff zu kriegen: Das reichte von Ernährungsumstellung (in der Wachstumsphase eines kleinen Kindes schlimm, meiner Meinung nach), diversen Ölbädern (man stelle sich nur die Badewanne vor) und Cremen aus der Apotheke, von denen Mandelöl noch das natürlichste war.

Wir waren bereit vieles in Kauf zu nehmen, wenn sich diese Krankheit eindämmen lies. Aber die „Therapie“ zeigte nur wenig Erfolge. Das ging eine Zeit lang so. Mal besser, mal schlechter. Schwimmen gehen, war anschließend immer eine Qual, weil die Haut meines Sohnes danach immer so schrecklich juckte.

Ich hatte mir überlegt, dass es eine Möglichkeit geben musste, Neurodermitis auch natürlich zu heilen, zumindest zu lindern. Durch Zufall entdeckte ich das Buch eines renommierten Heilkräuter-Experten und Drogisten. In diesem Buch berichtete er von nachgewiesenen Erfolgen von Johanniskraut bei einem Jungen, dessen Neurodermitis er damit heilen konnte. Das probier ich auch, dachte ich bei mir. Gesagt, getan. Ich besorgte alle Zutaten und mischte die Sachen zusammen. Ich cremte ihn nach dem Duschen/Baden ein bzw. sobald diese trocken-juckende Haut zu sehen war. Nach wenigen Tagen zeigte die Creme bereits sicht- und spürbare Erfolge. Unglaublich. Ich war so erleichtert und froh.

Jetzt sind wir Gott sei Dank in Nichts eingeschränkt. Und das ist gut so. Wir vermeiden nach Möglichkeit zwar immer noch Schwimmbäder mit Chlorwasser, aber ist das ist Abstrich, den wir verkraften können 😉

Im Oktober 2020 also war die Geburtsstunde von Natura Vera. Und was nun? Als studierte Marketing- und Kommunkationsfachfrau, war das Aufziehen eines Unternehmens generell kein Problem. Aber ich wollte Hautprobleme generell an der Wurzel packen und nicht nur die Symptome reduzieren. Daher war eine intensive Weiterbildung notwendig, las viele Bücher über Haut, Inhaltsstoffe, Toxine, auch Ernährung, etc. um umfassendes Wissen zu erhalten. Ich wollte wissen, was in unserem Körper passiert.  

Dann ging es auch an die Praxis. Ich fing eines Tages an, Rezepte zu suchen und panschte erste Cremen in meiner Küche amateurhaft an – die erste Pflegecreme war mit selbstgepflückten Gänseblümchen aus unserem Garten :-). Darum habe ich ein Gänseblümchen oben als Bild gewählt. Die waren natürlich nur für Familie und Freunde. 

Ich bedanke mich, dass diese Ereignisse in meinem/unserem Leben passiert sind und ich meine eigene Kosmetik-Linie gründete. Mit viel Hilfe und Unterstützung durch meine Familie, freue ich mich jeden Tag auf meinen Job und habe die Gründung bislang noch keinen Tag bereut. 

Alles Liebe & bis bald.

Eure Rose von Natura Vera.