Die schädlichsten Inhaltsstoffe Kosmetika Teil 6
Eigenschaft: Schleifmittel in Gesichtspeelings, weichere Textur in Sonnencremen, Emulgatoren
Nachteil: Sehr umweltschädlich, schwer abbaubar, gelangt durch Wasser in Nahrung
In einigen Kosmetikprodukten wie Peelings, Cremes, Shampoos oder Haarsprays werden gezielt Mikroplastik, also kleine Plastikteilchen eingesetzt. Sie sind kleiner als fünf Millimeter und werden z.B.: als Schleifmittel in Gesichtspeelings eingesetzt oder sorgen für eine weichere Beschaffenheit in Sonnencremes, in anderen Produkten dienen sie als Emulgatoren.
Die auf die Haut aufgetragene und nach Gebrauch abgewaschene Kosmetik gelangt so ins Abwasser und in den Umweltkreislauf. In den Kläranlagen können Mikroplastikpartikel jedoch nicht gänzlich aus dem Wasser gefiltert werden, was ein großes Umweltproblem darstellt. Das ungefilterte Mikroplastik gelangt in unseren Wasserkreislauf und findet sich schließlich in Fischen, Flusskrebsen oder Muscheln wieder.
Die häufigsten Kunststoffe in Kosmetika:
- Polyethylen– PE
- Polypropylen– PP
- Polyethylenterephthalat– PET
- Nylon-12– Nylon-12
- Nylon-6 – Nylon-6
- Polyurethan – PUR
- Acrylates Copolymer– AC
- Acrylates Crosspolymer– ACS
- Polyacrylat– PA
- Polymethylmethacrylat– PMMA
- Polystyren– PS
Zwar sind in den Pflegeprodukten deutlich weniger Mikroplastik enthalten. Viele vergessen dabei allerdings die dekorative Kosmetik wie Rouge, Mascara etc. Hier gilt die Selbstverpflichtung nicht. In konventioneller Kosmetik sind synthetische Polymere noch immer State of the art.
Achte auf: Polyethylen, Nylon-6, Polyacrylat
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