Die schädlichsten Inhaltsstoffe Kosmetika Teil 11
Eigenschaft: Eignet sich als Konservierungsmittel, Cremen fühlen sich leichter an und mattierend, weil es die Haut entfettet
Nachteil: Trocknet die Haut aus, wirkt reizend und hautschädigend, Haut fettet schneller nach, fördert Hautkrankheiten, schädigt Hautbarriere, fördert Entzündungen und Infektionen, Produktion mehr freier Radikale, fördert Falten
Mit Alkohol in Kosmetik ist meist Ethanol, also Weingeist (Ethylalkohol) gemeint. Unter Umständen kann er reizend wirken. Für hautverträgliche Pflegeprodukte ist er daher nicht geeignet.
Alkohole in der Kosmetik lassen sich in zwei grobe Gruppenunterteilen:
- Gute Alkohole (Fettalkohole und Wachsalkohole) pflegen die Haut und wirken rückfettend:
Cetyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Stearyl Alcohol, Lauryl Alcohol, Myristyl Alcohol, Palmitoleyl Alcohol, Oleyl Alcohol, Arachidyl Alcohol, Lanolin Alcohol, C 14-22 Alcohols - Schlechte Alkohole trocknen die Haut aus, schädigen unsere Zellen und sorgen für vorzeitige Hautalterung.:
Alcohol Denat., Alcohol, Ethanol, Ethyl Alcohol, SD Alcohol, Methanol, Propyl Alcohol, Propanol, Isopropanol, Isopropyl Alcohol, Benzyl Alcohol, Phenethyl Alcohol
Der weitverbreiteste Vertreter ist das Ethylalkohol (besser bekannt als Weingeist). Volkstümlich wird er fälschlicherweise als „Reiner Alkohol“ bezeichnet.
Im Allgemeinen ist Alkohol dafür bekannt die Hautbarriere zu schädigen und auszutrocknen. Dadurch altert sie schneller, fördert Entzündungen und Infektionen und produziert mehr freie Radikale (einer der Hauptgründe für Falten). Das für die Haut wichtige Kollagengerüst wird geschädigt. Alkohol kann Hauterkrankungen wie Neurodermitis (Atopisches Ekzem) und Akne hervorrufen oder bestehende Erkrankungen begünstigen. Im worst case werden die Hautzellen unwiderruflich zerstört.
Deine Kosmetik sollte die Hautbarriere bestmöglich unterstützen. Alkohol wirkt da kontraproduktiv. Es ist empfehlenswert alkoholfreie Kosmetik oder Kosmetik ohne reizenden Alkohol zu verwenden.
Ausnahmen gibt es immer: Wie auch beim denaturierten Alkohol (INCI: Alcohol Denat.). Das ist ein vergällter Alkohol. Um die Alkoholsteuerzu umgehen, wurde dieser ungenießbar gemacht. Hauttechnisch bedeutet das keine besseren Nachrichten, das sie für Allergien und Reizungen sorgen.
Achtung bei Alkohol in Sonnenschutzmitteln. Da sie meist in hohen Konzentrationen verwendet werden, wird die Haut neben der UV-Strahlung und der Hitze besonders gestresst. Alkohol in Kosmetika sollte vorsichtshalber vermieden werden.
Allergische Reaktionen auf Alkohol sind relativ selten. Er wird normalerweise beigefügt. Die Produkte fühlen sich leicht auf der Haut an und mattierend (neutralisiert ölige Haut, also eigentlich die wichtige und schützende Fettschicht). Der Teufelskreis beginnt, wenn die Haut durch den Alkohol stärker nachfettet. Auf lange Sicht wird das das Hautproblem noch schlimmer. Die Wirkung von Alkohol ist ähnlich den Tensiden.
In der Naturkosmetik wird lediglich Alkohol in Bio-Qualität herangezogen. Ein gut verträglicher Alkohol ist Diole (Pentylene Glycol, Propylene Glycol, Propanediol oder Butylene Glycol). Sie sind dem Alkohol ähnlich, sind aber auch in höheren Konzentrationen hautverträglich und wirken obendrein feuchtigkeitsspendend.
Man erkennt Alkohole mit dem Wort „Alcohol“ und in vielen Kombinationen und nicht alle sind sie schädlich. Achte auf: Alcohol, Alcohol Denat., SD Alcohol oder Ethanol.
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