Die schädlichsten Inhaltsstoffe in Kosmetika Teil 2
Eigenschaft: Verhindert Sonnenstrahlen beim tieferen Eindringen in die Haut
Nachteil: Krebserregend, beeinträchtigt Fruchtbarkeit, stört das Hormonsystem
Die perfekte Sonnenschutzcreme ist eine eierlegende Wollmilchsau in der Kosmetik. Einerseits möchte man einen makellosen und ebenmäßigen Teint. Gleichzeitig will man sich vor den Sonnenstrahlen schützen und natürlich nicht eines Tages an Hautkrebs erkranken. Aber keinen weißen Sonnencremefilm auf der Haut.
Es gibt zwei Arten von Filtern, die uns vor den gefährlichen Strahlen der Sonne schützen. Chemische und Mineralische UV-Filter. In vielen Sonnenschutzcremen sind beide Lichtschutzfilter enthalten.
Die chemischen UV-Filter dringen in tiefere Hautschichten ein, wo UV-Strahlen in Wärme umgewandelt werden und machen sie so unwirksam. Den vollen Schutz entfalten sie nach etwa 20-30 Minuten. Darum muss die Creme unbedingt zuvor aufgetragen werden, bevor es ins Freie geht. Einige Filter können das Hormonsystem beeinflussen sowie die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Fünf Filter werden derzeit von der EU wegen etwaiger hormoneller Wirkung geprüft und neu bewertet.
Dazu zählen unter anderem Octocrylen (= ein organischer Filter für Sonnenlicht. Er absorbiert einen Großteil der UVB-Strahlen, die für die Bräune aber auch für Sonnenbrand und Hautkrebs verantwortlich sind), Homosalat (= eine organische Verbindung) und Benzophenon steht in Verdacht hormonell wirksam und krebserregend zu sein. Die ersten beiden werden noch in einigen Kinder-Sonnencremen verwendet, Benzophenon wird sowohl in Sonnen- als auch Anti-Aging-Cremes verwendet.
Benzophenone
Benzophenone sollen Duftstoffe und Farben vor Zerstörung durch UV-Strahlung schützen. Als chemischer Lichtschutzfilter dringen sie in den Körper ein. sind sie gesundheitsschädlich, hormonell wirksam, krebserregend, wirken allergisierend und sind für Menschen mit empfindlicher Haut ungeeignet. zu sein. In einigen Fällen kann es gar zu Nervenschädigungen, Fruchtbarkeitsstörungen, Fettleibigkeit oder Geschwüre an Leber und Nieren sowie zur Veränderung der Erbanlagen führen. 1998 wurden erstmalig Rückstände von synthetischen Lichtschutzfiltern in der Muttermilch nachgewiesen.
Die mineralische oder physikalische UV-Filter nutzen Minerale wie Titandioxid und Zinkoxid. Sie legen sich wie ein Schutzschild auf die Haut und reflektieren das Sonnenlicht. Die Strahlen werden von der Haut ferngehalten. Diese Cremen sind nach dem Auftragen wirksam.
Nanopartikel
Nanopartikel sind Teilchen, die per Definition mit einem Durchmesser von weniger als 100 Nanometern besitzen. Sie haben den Vorteil, dass sie angenehm zu verteilen sind.
Äußerlich angewendet können sie in die Haut gelangen also z.B.: beim Auftragen von Sonnencremen oder beim morgendlichen Zähneputzen zum Beispiel. Nanopartikel können Entzündungsreaktionen auslösen und zu einem hohen oxidativen Stress führen und Gewebe- sowie die DNA beschädigen kann. Die Meinung über Nanopartikel sind umstritten. Wissenschaftler haben allerdings einen Zusammenhang zwischen häufiger verwendeten Nanopartikel und der steigenden Zahl der chronischen Lungenkranken festgestellt.
Die Wirkung auf Mensch und Umwelt ist noch nicht genügend erforscht – auch gibt es wenig aussagekräftige Studien.
Zink- & Titandioxid
Sonnencremen mit mineralischen Lichtschutzfiltern beinhalten Zinkoxid oder Titanoxid. Besonders über diese beiden UV-Filter wurde lange diskutiert. Sie legen sich wie ein Film auf die Haut, um Sonnenlicht zu reflektieren. Leider sind die gleichsam unattraktiv. Nicht nur, dass es einen weißen Film beim Auftragen auf der Haut hinterlässt. Der Begriff mineralisch ist da etwas irreführend.
Titandioxid (E171 und CI 77891) zum Beispiel ist ein Zusatzstoff, der lt. einer Studie von 2017 Nanopartikel enthält, der sich im Körper einlagert, immunschwächend und krebserregend ist. Titandioxid kann in menschlichen Zellen ähnliche Vorgänge hervorrufen wie z. B. Asbest laut dem Schweizer Arzt Dr. Amir Yazdi von der Universität Lausanne. Zwar wird behauptet, dass Titandioxid „nur“ krebserregend ist, wenn man es einatmet (Nanosprays mit Titanoxid sind verboten). Auf der Hautaufgetragen, bleiben sie angeblich auf der Oberfläche und reflektieren die UV Strahlung.
Professor Niels Skakkebaek von der Universität Kopenhagen testete mit Forscherkollegen die Folgen auf menschliche Spermien durch Anwendung von Sonnenschutzmitteln mit 29 der 31 in Europa und den USA erlaubten UV-Filter. Davon hatten 13 einen negativen Einfluss auf die Spermienqualität.
Achte auf: 3-Benzylidencamphor (3-BC), 4-Methylbenzylidencamphor (4-MBC bzw. MBC), Ethylhexylmethoxycinnamate (Octylmethoxycinnamate, OMC), Benzophenone-1 (BP1), Benzophenone-2 (BP2), Benzophenone-3 (Oxybenzon, BP3) 4-MBC (oder 4-Methylbenzylidencamphor), 3-BC (3-Benzylidencamphor verboten), Octisalate (Ethylhexyl Salicylate), Benzylidene Camphor Sulfonic Acid (BCSA), Homosalate (HMS), Padimate O (Ethylhexyldimethyl PABA), Meradimate (Menthyl Anthranilate), BP-3 (Benzophenone-3), Octinoxate (Ethylhexylmethoxycinnamate EHMC), Amiloxate (Isoamyl methoxycinnamate), Octocrylene, Avobenzone (Butyl Methoxydibenzoylmethane BMDEM), DHHB (Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate), Butyl Methoxydibenzoyl-methane Oxybenzone, 4-Methylbenzylidene Camphor (4-MBC), Benzophenone-1 bis -4, Octyldimethyl PABA (OD_PABA),